Im Jahr 2018 habe ich für den Kurzspielfilm “Dünnes Eis”, von Frank Genser, das Sounddesign gemacht und die Filmmusik komponiert.
Nun habe ich die sechs, eher experimentellen Tracks, als Album Edits ausgearbeitet. Ihr findet das komplette Album bei Bandcamp, oder auf allen gängigen Streaming Plattformen.
Schon in meinem Studium an der Kunsthochschule für Medien in Köln habe ich mich zwischen 1992 und 1996 intensiv mit Tongestaltung und Sounddesign auseinander gesetzt. Damals begann ich für meine Arbeiten eigene Foley Aufnahmen von Geräuschen und Klängen zu machen. Daraus hat sich meine Leidenschaft für das Sammeln von Sounds und Fieldrecording entwickelt. Für meine eigenen filmischen Arbeiten habe ich von Anfang an immer selbst das Sound Design gemacht und die Filmmusik komponiert. Der erste Film, bei dem ich für jemand anderen die komplette Tongestaltung übernommen habe, war der experimentelle Kurzfilm „Einundzwanzig“ meiner Kommilitonin Kirsten Glauner. In diesem mehrfach ausgezeichneten Film versucht die Regisseurin den frühen Tod ihrer Schwester zu verarbeiten. In den folgenden Jahren habe ich bei verschiedenen Projekten das Sounddesign übernommen, oft in den Bereichen Logoanimation, Vorspann und Filmtitel gearbeitet.
Mit dem Spielfilm „Oregon Pine“, von Nicolai Max Hahn, habe ich dann das erste mal die komplette Tongestaltung für einen Spielfilm übernommen. Vom Dialogschnitt und dem Anlegen der Synchrontöne, bis hin zur Gestaltung sämtlicher Atmos und zusätzlicher Soundeffekte wurden alle Sounds von mir gestaltet. Zusätzlich habe ich auch die original Filmmusik für„Oregon Pine“ komponiert. Seit ein paar Jahren arbeite ich jetzt ausschließlich in den Bereichen Sound Design und Filmmusik.
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Aktuelle Arbeitsproben (Auszug)
Warten Auf’n Bus – Staffel 1
Achtteilige rbb-Serie von Dirk Kummer – Sounddesign, Dialogschnitt, Foley Schnitt, Mischtonmeister der Audiodeskription
RAUS
Spielfilm von Philipp Hirsch – Supervising Sound Designer / Sounddesign, Foley Editing
Oregon Pine
Spielfilm von Nicolai Max Hahn – Filmmusik, Dialogschnitt und Sounddesign
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Bootstrap
Film von Sylvie Boisseau und Frank Westermeyer – Dialogschnitt, Sounddesign und Mischung
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Showreel Sound Design “Oregon Pine”
Ich habe ein 6-minütiges “Sound Design Showreel” zu OREGON PINE geschnitten. Aus vertriebstechnischen Gründen, ist es nicht öffentlich online gestellt. Bei Interesse, sende ich euch aber gerne den Link und das Passwort zu. Schreibt mir einfach eine kurze Nachricht Hier geht es zum Kontaktformular.
FRääG
Online Fan Magazin für Movie-, Games- und Comicjunks – Entwicklung und Produktion eines Audio Brands
Der Autor und Regisseur des Films “Oregon Pine”, Nicolai Max Hahn, hatte mich schon vor Beginn der Dreharbeiten gefragt, ob ich die Filmmusik für seinen Film komponieren würde. Da mir das Drehbuch sehr gefallen hat, habe ich schnell zugesagt und direkt mit der Arbeit begonnen. Noch vor Drehbeginn hatte ich zwei der Hauptthemen fertiggestellt, eines für die weibliche und eines für die männliche Hauptfigur.
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In den Hauptrollen sind Hannes Wegener und Peri Baumeister zu sehen. Aber auch die weiteren Rollen sind prominent besetzt mit Godehart Giese, Silke Bodenbender, Julie Engelbrecht, Gunnar Teuber, und Timo Jacobs.
Hannes Wegener und Peri Baumeister in „Oregon Pine“, ein Film von Nicolai Max Hahn
In der Director’s Note zum Film, schreibt Autor und Regisseur Nicolai Max Hahn folgendes:
„Ich bin überzeugt davon, dass Liebe das Wichtigste im Leben eines Menschen ist. Denn wer lieben kann ist Mensch. Neben der Wärme, Geborgenheit und Zärtlichkeit, die die Liebe uns bringt, wird sie aber auch von einer Kälte und Grausamkeit begleitet, die ihresgleichen sucht. Sie ist unweigerlich mit der Angst vor Verlust verbunden. So wie das Leben mit dem Tod endet, endet jede Liebe eines Tages mit Verlust. Von dieser Angst will ich erzählen, das ist das Thema des Films.“
Stills aus ”Oregon Pine“, ein Film von Nicolai Max Hahn
Es geht also um die ganz großen Gefühle und Ängste des Lebens. Eine wunderbare Aufgabe und schöne Herausforderung an die Filmmusik, diese Emotionen zu unterstützen.
Peri Baumeister in „Oregon Pine“, einFilm von Nicolai Max Hahn
Während der Schnittzeit habe ich bereits weitere Themen und Entwürfe für verschiedene Szenen erarbeitet, so dass wir fast weitestgehend auf Temp Tracks verzichten konnten.
Hannes Wegener in ”Oregon Pine“, ein Film von Nicolai Max Hahn
Zusätzlich zur Filmmusik habe ich auch das komplette Sounddesign für den Film übernommen. Vom Dialogschnitt und dem Anlegen der Synchronaufnahmen bis zur Ausarbeitung sämtlicher Geräusche und Atmos habe ich alles in meinem Studio fertig gestellt. Die 5.1 Surround Mischung habe ich zusammen mit Miles Kann und Christian Wilmes bei Cine Impuls in Berlin gemacht.